1. Vorbereitung der Gans:
Beginne mit der gründlichen Reinigung der Gans. Spüle die Gans innen und außen unter kaltem Wasser ab, um mögliche Reste von Federn oder Blut zu entfernen. Trockne sie anschließend mit einem sauberen Küchentuch ab. Danach reibst du die Gans großzügig mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ein. Achte darauf, sowohl die Außenseite als auch das Innere der Gans gut zu würzen, damit das Fleisch während des Bratens den vollen Geschmack entfaltet.
2. Füllung zubereiten:
Die Äpfel, Zwiebeln und frischen Kräuter wie Rosmarin und Thymian werden nun in die Bauchhöhle der Gans gegeben. Diese Zutaten bringen nicht nur eine wunderbare aromatische Note ins Fleisch, sondern sorgen auch dafür, dass die Gans innen saftig bleibt und das Fleisch die Aromen aufnimmt. Wenn du möchtest, kannst du noch zusätzliches Gemüse wie Karotten oder Sellerie für mehr Geschmack in die Bauchhöhle legen.
3. Braten im Ofen:
Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Platziere die Gans mit der Brust nach oben in einen Bräter und gieße die Geflügelbrühe am Boden des Bräters an. Dadurch wird sich der aromatische Dampf während des Bratens verbreiten und das Fleisch bleibt besonders saftig. Decke den Bräter mit einem Deckel oder Aluminiumfolie ab und brate die Gans für etwa 2,5 bis 3 Stunden. Nach der Hälfte der Bratzeit solltest du die Gans regelmäßig begießen, entweder mit ihrem eigenen austretenden Fett oder, für eine extra karamellisierte Kruste, mit einer Mischung aus Honig und Sojasauce. Das verleiht der Haut nicht nur einen tollen Glanz, sondern auch einen köstlich süßen Geschmack.
4. Gargrad prüfen:
Die Gans ist gar, wenn die Haut knusprig und goldbraun ist. Du kannst dies überprüfen, indem du mit einer Gabel vorsichtig in das Fleisch stichst und darauf achtest, dass der austretende Saft klar und nicht mehr rosa ist. Eine weitere Möglichkeit ist, die Kerntemperatur zu messen – sie sollte bei etwa 80-85°C im dicksten Teil des Oberschenkels liegen.
5. Ruhezeit:
Nach dem Braten nimm die Gans aus dem Ofen und lass sie für 15-20 Minuten ruhen. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da so die Säfte im Fleisch verbleiben und sich das Fleisch beim Tranchieren nicht austrocknet. Während diese Ruhezeit verstrichen ist, kannst du die Saucenbasis im Bräter weiter verfeinern, indem du die Brühe mit etwas Rotwein oder Apfelsaft ablöscht und aufkochst. Dadurch entsteht eine köstliche Sauce, die perfekt zum Gänsebraten passt.
6. Tranchieren und Servieren:
Nach der Ruhezeit kannst du die Gans tranchieren. Beginne mit den Keulen und schneide sie vorsichtig ab. Dann entfernst du die Flügel und trennst die Brust in dünne Scheiben. Achte darauf, dass du die Gans gleichmäßig in Stücke schneidest, sodass jeder Gast sowohl etwas Haut als auch Fleisch auf seinem Teller hat. Der Braten kann zusammen mit der vorbereiteten Sauce und Beilagen wie Rotkohl, Kartoffelknödeln oder einem klassischen Kartoffelgratin serviert werden.
Variationen:
Gewürze und Aromen: Wenn du der Gans eine noch intensivere Geschmackstiefe verleihen möchtest, kannst du zusätzlich mit etwas Zimt, Nelken oder einer Prise Muskatnuss würzen. Diese winterlichen Gewürze passen besonders gut zu der Süße der Äpfel und der aromatischen Kräuternote.
Beilagen: Neben den klassischen Beilagen wie Rotkohl und
Kartoffelknödeln eignet sich auch ein frischer Salat oder ein Pilzragout hervorragend zu diesem festlichen Gericht.
Sauce: Um die Sauce besonders reichhaltig zu machen, kannst du zusätzlich etwas Sahne hinzufügen und sie zu einer cremigen Gänsesauce verfeinern. Ein Spritzer Balsamicoessig rundet den Geschmack perfekt ab.
Dieser Gänsebraten à la Frl. Jensen wird sicherlich zu einem unvergesslichen kulinarischen Erlebnis und macht jedes Festmahl zu etwas ganz Besonderem