Das Ende der Gelenkschmerzen? Ein in Deutschland entwickeltes Gel könnte die Knorpelregeneration revolutionieren

Knorpel, das glatte, flexible Gewebe, das unsere Gelenke polstert, ist bekanntermaßen schwer zu reparieren, wenn er einmal beschädigt ist.  Im Gegensatz zu Knochen oder Haut hat Knorpel keine direkte Blutversorgung und daher nur eine sehr geringe natürliche Heilungsfähigkeit.  Deshalb galten Erkrankungen wie Arthrose, bei denen der Knorpel mit der Zeit abgenutzt wird, lange Zeit als irreversibel.

Dieses neue regenerative Gel widerlegt diese Vorstellung. Es ist kein passiver Füllstoff, sondern beteiligt sich aktiv am Heilungsprozess. Einmal auf die geschädigte Stelle aufgetragen, wirkt das Gel wie ein Gerüst. Es ist eine stützende, dreidimensionale Matrix, die vorhandene Knorpelzellen dazu anregt, in die betroffene Stelle einzuwandern und sich dort zu vermehren. Das Gel bietet diesen Zellen die ideale Umgebung für ihr Wachstum und „lehrt den Körper, sich selbst zu regenerieren“, wie die Forscher es ausdrücken.

Das Gel selbst ist eine komplexe Mischung biokompatibler Materialien, die die natürliche Struktur des Knorpels nachahmen. Dadurch wird es vom Körper als angenehme Stütze und nicht als Fremdkörper wahrgenommen. Das Gel baut sich mit der Zeit allmählich ab, sodass nur das neue, gesunde Knorpelgewebe zurückbleibt, das an seiner Stelle nachwächst. Dies steht im krassen Gegensatz zu Knie- oder Hüftgelenkersatzoperationen, bei denen ein großer chirurgischer Eingriff zur Implantation eines dauerhaften Metall- oder Keramikimplantats erforderlich ist.

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